Parameter | Cocain im Urin |
Synonyme | Kokain |
Probenmaterial | Urin |
Minimalvolumen |
105 μL |
Stabilität | Kühlschrank (5-8 °C): 5 Tage |
Methode | Turbidimetrie |
Labor | intern |
Durchführungsort | 1 intern |
Frequenz | täglich |
Klinik |
Kokain, eine in den Blättern des Cocastrauchs natürlich vorkommende Substanz, stimuliert das zentrale Nervensystem (ZNS) sehr wirkungsvoll und ist ein Lokalanästhetikum. Pharmakologisch sind seine Wirkungen identisch mit denen der Amphetamine (ebenfalls ZNS-Stimulatoren), obgleich Kokain eine kürzere Wirkdauer hat.2 Kokainkonsum führt zu Euphorie, gesteigertem Selbstvertrauen und einem Gefühl erhöhter Leistungsfähigkeit. Diese psychischen Wirkungen sind mit einer Steigerung der Pulsfrequenz, Erweiterung der Pupillen, Fieber, Tremor und Schwitzen verbunden. Der “Absturz” nach einem Kokainrausch ist massiv und verläuft über Reizbarkeit, Mattigkeit und dem Wunsch nach weiterem Drogenkonsum bis zu Beklemmungsgefühl, Halluzinationen und Paranoia. Zu diesem Zeitpunkt können Konsumenten zu anderen Drogen wechseln, um die Entzugserscheinungen zu mildern. Kokain wird traditionell durch die Nase inhaliert (Sniffen) oder in seiner reineren Form, der freien Base (Freebase), geraucht. Die orale Einnahme ist unwirksam, da Kokain im Gastrointestinaltrakt abgebaut wird. Von den Schleimhäuten in Nase und Lunge wird es vollständig absorbiert und gelangt in den Kreislauf. Die Wirkung von Kokain ist intensiv aber von kurzer Dauer, da es durch die Hydrolyse seiner Esterbindungen rasch inaktiviert wird. Während Cholinesterasen im Blut Kokain zu Ecgoninmethylester hydrolysieren, scheint die Hydrolyse zu Benzoylecgonin nicht-enzymatisch zu verlaufen. Beide Metabolite können zu Ecgonin weiterhydrolysiert werden. Nichtmetabolisiertes Kokain hat eine Affinität zu Fettgewebe und gelangt rasch ins Gehirn. Die Kokainmetaboliten dagegen sind eher wasserlöslich und werden vollständig über den Urin ausgeschieden, gemeinsam mit einem Teil der nichtmetabolisierten Droge. Der Hauptmetabolit Benzoylecgonin ist beim Kokainnachweis im Urin die Leitsubstanz. |
weiterführende Analytik | Gleichzeitige Bestimmung von Kreatinin zur Identifikation von Verdünnungen. |
Nachbestellung | 5 Tage |
Analysenziffer | 1686.00 |
Taxpunkte | 17.50 |
Parameter | Cocain im Urin |
Synonyme | Kokain |
Frequenz | täglich |
Klinik |
Kokain, eine in den Blättern des Cocastrauchs natürlich vorkommende Substanz, stimuliert das zentrale Nervensystem (ZNS) sehr wirkungsvoll und ist ein Lokalanästhetikum. Pharmakologisch sind seine Wirkungen identisch mit denen der Amphetamine (ebenfalls ZNS-Stimulatoren), obgleich Kokain eine kürzere Wirkdauer hat.2 Kokainkonsum führt zu Euphorie, gesteigertem Selbstvertrauen und einem Gefühl erhöhter Leistungsfähigkeit. Diese psychischen Wirkungen sind mit einer Steigerung der Pulsfrequenz, Erweiterung der Pupillen, Fieber, Tremor und Schwitzen verbunden. Der “Absturz” nach einem Kokainrausch ist massiv und verläuft über Reizbarkeit, Mattigkeit und dem Wunsch nach weiterem Drogenkonsum bis zu Beklemmungsgefühl, Halluzinationen und Paranoia. Zu diesem Zeitpunkt können Konsumenten zu anderen Drogen wechseln, um die Entzugserscheinungen zu mildern. Kokain wird traditionell durch die Nase inhaliert (Sniffen) oder in seiner reineren Form, der freien Base (Freebase), geraucht. Die orale Einnahme ist unwirksam, da Kokain im Gastrointestinaltrakt abgebaut wird. Von den Schleimhäuten in Nase und Lunge wird es vollständig absorbiert und gelangt in den Kreislauf. Die Wirkung von Kokain ist intensiv aber von kurzer Dauer, da es durch die Hydrolyse seiner Esterbindungen rasch inaktiviert wird. Während Cholinesterasen im Blut Kokain zu Ecgoninmethylester hydrolysieren, scheint die Hydrolyse zu Benzoylecgonin nicht-enzymatisch zu verlaufen. Beide Metabolite können zu Ecgonin weiterhydrolysiert werden. Nichtmetabolisiertes Kokain hat eine Affinität zu Fettgewebe und gelangt rasch ins Gehirn. Die Kokainmetaboliten dagegen sind eher wasserlöslich und werden vollständig über den Urin ausgeschieden, gemeinsam mit einem Teil der nichtmetabolisierten Droge. Der Hauptmetabolit Benzoylecgonin ist beim Kokainnachweis im Urin die Leitsubstanz. |
Labor | intern |
Durchführungsort | 1 intern |
Taxpunkte | 17.50 |
Analysenziffer | 1686.00 |
weiterführende Analytik | Gleichzeitige Bestimmung von Kreatinin zur Identifikation von Verdünnungen. |
Probenmaterial | Urin |
Minimalvolumen |
105 μL |
Nachbestellung | 5 Tage |
Stabilität | Kühlschrank (5-8 °C): 5 Tage |
Methode | Turbidimetrie |
Einheit | |
Parameter | Cocain im Urin |
Synonyme | Kokain |
Probenmaterial | Urin |
Probengefäss | |
Dauer bis zum Resultat | |
Minimalvolumen |
105 μL |
Stabilität | Kühlschrank (5-8 °C): 5 Tage |
Abnahmebedingungen | |
Störfaktoren | |
Methode | Turbidimetrie |
Kommentar Referenzbereich | |
Labor | intern |
Durchführungsort | 1 intern |
Frequenz | täglich |
Bemerkung | |
Klinik |
Kokain, eine in den Blättern des Cocastrauchs natürlich vorkommende Substanz, stimuliert das zentrale Nervensystem (ZNS) sehr wirkungsvoll und ist ein Lokalanästhetikum. Pharmakologisch sind seine Wirkungen identisch mit denen der Amphetamine (ebenfalls ZNS-Stimulatoren), obgleich Kokain eine kürzere Wirkdauer hat.2 Kokainkonsum führt zu Euphorie, gesteigertem Selbstvertrauen und einem Gefühl erhöhter Leistungsfähigkeit. Diese psychischen Wirkungen sind mit einer Steigerung der Pulsfrequenz, Erweiterung der Pupillen, Fieber, Tremor und Schwitzen verbunden. Der “Absturz” nach einem Kokainrausch ist massiv und verläuft über Reizbarkeit, Mattigkeit und dem Wunsch nach weiterem Drogenkonsum bis zu Beklemmungsgefühl, Halluzinationen und Paranoia. Zu diesem Zeitpunkt können Konsumenten zu anderen Drogen wechseln, um die Entzugserscheinungen zu mildern. Kokain wird traditionell durch die Nase inhaliert (Sniffen) oder in seiner reineren Form, der freien Base (Freebase), geraucht. Die orale Einnahme ist unwirksam, da Kokain im Gastrointestinaltrakt abgebaut wird. Von den Schleimhäuten in Nase und Lunge wird es vollständig absorbiert und gelangt in den Kreislauf. Die Wirkung von Kokain ist intensiv aber von kurzer Dauer, da es durch die Hydrolyse seiner Esterbindungen rasch inaktiviert wird. Während Cholinesterasen im Blut Kokain zu Ecgoninmethylester hydrolysieren, scheint die Hydrolyse zu Benzoylecgonin nicht-enzymatisch zu verlaufen. Beide Metabolite können zu Ecgonin weiterhydrolysiert werden. Nichtmetabolisiertes Kokain hat eine Affinität zu Fettgewebe und gelangt rasch ins Gehirn. Die Kokainmetaboliten dagegen sind eher wasserlöslich und werden vollständig über den Urin ausgeschieden, gemeinsam mit einem Teil der nichtmetabolisierten Droge. Der Hauptmetabolit Benzoylecgonin ist beim Kokainnachweis im Urin die Leitsubstanz. |
weiterführende Analytik | Gleichzeitige Bestimmung von Kreatinin zur Identifikation von Verdünnungen. |
Nachbestellung | 5 Tage |
Analysenziffer | 1686.00 |
Taxpunkte | 17.50 |
max. Variationskoeffizient | |
Referenzbereich |
Cocain (Urin) | |
Kreatinin (Urin) | anzeigen |
Geschlecht | Alter | Wert von () | Wert bis () |
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Geschlecht | Alter | Wert von () | Wert bis () |
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Geschlecht | Alter | Wert von () | Wert bis () |
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