Synonyme | Cobalamin, Extrinsic Factor |
Probenmaterial | Serum |
Minimalvolumen | 120 μl |
Stabilität |
Raumtemperatur (bis 25 °C): 1 Tag Kühlschrank (5-8 °C): 1 Woche Tiefkühler (-20 °C): 2 Monate |
Störfaktoren |
Bei Patienten unter Therapie mit hohen Biotin-Dosen (> 5 mg/Tag) sollte die Probenentnahmemindestens 8 Stunden nach der letzten Applikation erfolgen. Proben mit extrem hohen Gesamtproteinkonzentrationen (Hyperproteinämie) sind für diesen Test nicht geeignet. Hyperproteinämie kann insbesondere durch die folgenden Erkrankungen verursacht werden: Lymphom14,15, Erkrankungen des Knochenmarks wie Multiples Myelom, monoklonale Gammopathie unklarer Signifikanz (MGUS), Waldenström- Makroglobulinämie, Plasmozytom, Amyloidose. Entsprechende Proben können zur Bildung eines Protein-Gels im Probengefäss führen, was zu einem Abbruch des Laufs führen kann. Die kritische Proteinkonzentration hängt von der individuellen Probenzusammensetzung ab. |
Methode | ECLIA |
Einheit | pmol/l |
Kommentar Referenzbereich |
Quellen der Referenzwerte:
|
Durchführungsort | 1 intern |
Labor | intern |
Frequenz | täglich |
Klinik |
Vitamin B12 werden die einzelnen Mitglieder einer Gruppe von Substanzen genannt, die unter der Sammelbezeichnung Kobalamine geführt werden. Kobalamine sind in tierischen Produkten wie Fleisch, Eiern, Milch und weiteren Molkereierzeugnissen enthalten. Nach der Nahrungsaufnahme werden sie an ein als Intrinsic-Faktor bezeichnetes Protein im Magensaft gebunden und anschliessend im unteren Dünndarm resorbiert. Aus dem zirkulierenden Blut werden Kobalamine von der Leber aufgenommen und dort gespeichert. Je nach Bedarf werden sie ins Plasma freigesetzt und dort von B12-bindenen Proteinen (Transkobalaminen) transportiert. Biochemisch ist Vitamin B12 ein Koenzym, das an zwei sehr wichtigen Stoffwechselfunktionen beteiligt ist, die für das normale Zellwachstum und die DNS-Synthese unentbehrlich sind: 1) die Synthese von Methionin und 2) die Umwandlung von Methylmalonyl-CoA in Succinyl-CoA. Ein Mangel an diesem Vitamin kann zu einer megaloblastischen Anämie und schliesslich zu schweren neurologischen Problemen führen. Bei der megaloblastischen Anämie kommt es, in erster Linie bedingt durch die herabgesetzte DNS-Synthesekapazität, zu einer Vergrößerung und Abnahme der Anzahl der Zellen mit hoher Proliferationsrate. Weil Vitamin B12 und Folsäure über den Reaktionsweg der Methioninsynthese gekoppelt sind, bewirkt ein Mangel an einer dieser Verbindungen, dass dieser Syntheseweg unterbrochen wird und führt zu denselben Symptomen und gesundheitlichen Problemen. Ein Vitamin-B12-Mangel kann mehrere Ursachen haben. Am häufigsten ist eine gestörte Sekretion vonIntrinsic-Faktor, was in einer unzureichenden Absorption von Vitamin B12 aus der Nahrung resultiert. Dieser Zustand wird als perniziöse Anämie bezeichnet. Zu den weiteren Ursachen eines Vitamin-B12-Mangels zählen Gastrektomie, Malresorption nach chirurgischer Resektion sowie eine Vielfalt bakterieller oder entzündlicher Erkrankungen des Dünndarms. Die resorbierte Menge Vitamin B12 ist direkt proportional zur Länge des funktionsfähigen Dünndarms. Erhöhte Vitamin B12-Spiegel wurden im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft, der Einnahme von oralen Kontrazeptiva und Multivitaminpräparaten sowie bei myeloproliferativen Krankheiten beobachtet. Ein erhöhter Vitamin B12-Spiegel an sich verursacht, soweit bekannt, keine klinischen Beschwerden. |
Nachbestellung | aus der Serothek |
Analysenziffer | 1749.00 |
Taxpunkte | 22.50 |
max. Variationskoeffizient | 3.7 % |
Frequenz | täglich |
Einheit | pmol/l |
Klinik |
Vitamin B12 werden die einzelnen Mitglieder einer Gruppe von Substanzen genannt, die unter der Sammelbezeichnung Kobalamine geführt werden. Kobalamine sind in tierischen Produkten wie Fleisch, Eiern, Milch und weiteren Molkereierzeugnissen enthalten. Nach der Nahrungsaufnahme werden sie an ein als Intrinsic-Faktor bezeichnetes Protein im Magensaft gebunden und anschliessend im unteren Dünndarm resorbiert. Aus dem zirkulierenden Blut werden Kobalamine von der Leber aufgenommen und dort gespeichert. Je nach Bedarf werden sie ins Plasma freigesetzt und dort von B12-bindenen Proteinen (Transkobalaminen) transportiert. Biochemisch ist Vitamin B12 ein Koenzym, das an zwei sehr wichtigen Stoffwechselfunktionen beteiligt ist, die für das normale Zellwachstum und die DNS-Synthese unentbehrlich sind: 1) die Synthese von Methionin und 2) die Umwandlung von Methylmalonyl-CoA in Succinyl-CoA. Ein Mangel an diesem Vitamin kann zu einer megaloblastischen Anämie und schliesslich zu schweren neurologischen Problemen führen. Bei der megaloblastischen Anämie kommt es, in erster Linie bedingt durch die herabgesetzte DNS-Synthesekapazität, zu einer Vergrößerung und Abnahme der Anzahl der Zellen mit hoher Proliferationsrate. Weil Vitamin B12 und Folsäure über den Reaktionsweg der Methioninsynthese gekoppelt sind, bewirkt ein Mangel an einer dieser Verbindungen, dass dieser Syntheseweg unterbrochen wird und führt zu denselben Symptomen und gesundheitlichen Problemen. Ein Vitamin-B12-Mangel kann mehrere Ursachen haben. Am häufigsten ist eine gestörte Sekretion vonIntrinsic-Faktor, was in einer unzureichenden Absorption von Vitamin B12 aus der Nahrung resultiert. Dieser Zustand wird als perniziöse Anämie bezeichnet. Zu den weiteren Ursachen eines Vitamin-B12-Mangels zählen Gastrektomie, Malresorption nach chirurgischer Resektion sowie eine Vielfalt bakterieller oder entzündlicher Erkrankungen des Dünndarms. Die resorbierte Menge Vitamin B12 ist direkt proportional zur Länge des funktionsfähigen Dünndarms. Erhöhte Vitamin B12-Spiegel wurden im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft, der Einnahme von oralen Kontrazeptiva und Multivitaminpräparaten sowie bei myeloproliferativen Krankheiten beobachtet. Ein erhöhter Vitamin B12-Spiegel an sich verursacht, soweit bekannt, keine klinischen Beschwerden. |
Störfaktoren |
Bei Patienten unter Therapie mit hohen Biotin-Dosen (> 5 mg/Tag) sollte die Probenentnahmemindestens 8 Stunden nach der letzten Applikation erfolgen. Proben mit extrem hohen Gesamtproteinkonzentrationen (Hyperproteinämie) sind für diesen Test nicht geeignet. Hyperproteinämie kann insbesondere durch die folgenden Erkrankungen verursacht werden: Lymphom14,15, Erkrankungen des Knochenmarks wie Multiples Myelom, monoklonale Gammopathie unklarer Signifikanz (MGUS), Waldenström- Makroglobulinämie, Plasmozytom, Amyloidose. Entsprechende Proben können zur Bildung eines Protein-Gels im Probengefäss führen, was zu einem Abbruch des Laufs führen kann. Die kritische Proteinkonzentration hängt von der individuellen Probenzusammensetzung ab. |
Labor | intern |
Durchführungsort | 1 intern |
Taxpunkte | 22.50 |
Analysenziffer | 1749.00 |
Kommentar Referenzbereich |
Quellen der Referenzwerte:
|
Probenmaterial | Serum |
Minimalvolumen | 120 μl |
Nachbestellung | aus der Serothek |
Stabilität |
Raumtemperatur (bis 25 °C): 1 Tag Kühlschrank (5-8 °C): 1 Woche Tiefkühler (-20 °C): 2 Monate |
Methode | ECLIA |
Parameter | |
Synonyme | Cobalamin, Extrinsic Factor |
Probenmaterial | Serum |
Minimalvolumen | 120 μl |
Stabilität |
Raumtemperatur (bis 25 °C): 1 Tag Kühlschrank (5-8 °C): 1 Woche Tiefkühler (-20 °C): 2 Monate |
Abnahmebedingungen | |
Störfaktoren |
Bei Patienten unter Therapie mit hohen Biotin-Dosen (> 5 mg/Tag) sollte die Probenentnahmemindestens 8 Stunden nach der letzten Applikation erfolgen. Proben mit extrem hohen Gesamtproteinkonzentrationen (Hyperproteinämie) sind für diesen Test nicht geeignet. Hyperproteinämie kann insbesondere durch die folgenden Erkrankungen verursacht werden: Lymphom14,15, Erkrankungen des Knochenmarks wie Multiples Myelom, monoklonale Gammopathie unklarer Signifikanz (MGUS), Waldenström- Makroglobulinämie, Plasmozytom, Amyloidose. Entsprechende Proben können zur Bildung eines Protein-Gels im Probengefäss führen, was zu einem Abbruch des Laufs führen kann. Die kritische Proteinkonzentration hängt von der individuellen Probenzusammensetzung ab. |
Methode | ECLIA |
Einheit | pmol/l |
Kommentar Referenzbereich |
Quellen der Referenzwerte:
|
Durchführungsort | 1 intern |
Labor | intern |
Frequenz | täglich |
Bemerkung | |
Klinik |
Vitamin B12 werden die einzelnen Mitglieder einer Gruppe von Substanzen genannt, die unter der Sammelbezeichnung Kobalamine geführt werden. Kobalamine sind in tierischen Produkten wie Fleisch, Eiern, Milch und weiteren Molkereierzeugnissen enthalten. Nach der Nahrungsaufnahme werden sie an ein als Intrinsic-Faktor bezeichnetes Protein im Magensaft gebunden und anschliessend im unteren Dünndarm resorbiert. Aus dem zirkulierenden Blut werden Kobalamine von der Leber aufgenommen und dort gespeichert. Je nach Bedarf werden sie ins Plasma freigesetzt und dort von B12-bindenen Proteinen (Transkobalaminen) transportiert. Biochemisch ist Vitamin B12 ein Koenzym, das an zwei sehr wichtigen Stoffwechselfunktionen beteiligt ist, die für das normale Zellwachstum und die DNS-Synthese unentbehrlich sind: 1) die Synthese von Methionin und 2) die Umwandlung von Methylmalonyl-CoA in Succinyl-CoA. Ein Mangel an diesem Vitamin kann zu einer megaloblastischen Anämie und schliesslich zu schweren neurologischen Problemen führen. Bei der megaloblastischen Anämie kommt es, in erster Linie bedingt durch die herabgesetzte DNS-Synthesekapazität, zu einer Vergrößerung und Abnahme der Anzahl der Zellen mit hoher Proliferationsrate. Weil Vitamin B12 und Folsäure über den Reaktionsweg der Methioninsynthese gekoppelt sind, bewirkt ein Mangel an einer dieser Verbindungen, dass dieser Syntheseweg unterbrochen wird und führt zu denselben Symptomen und gesundheitlichen Problemen. Ein Vitamin-B12-Mangel kann mehrere Ursachen haben. Am häufigsten ist eine gestörte Sekretion vonIntrinsic-Faktor, was in einer unzureichenden Absorption von Vitamin B12 aus der Nahrung resultiert. Dieser Zustand wird als perniziöse Anämie bezeichnet. Zu den weiteren Ursachen eines Vitamin-B12-Mangels zählen Gastrektomie, Malresorption nach chirurgischer Resektion sowie eine Vielfalt bakterieller oder entzündlicher Erkrankungen des Dünndarms. Die resorbierte Menge Vitamin B12 ist direkt proportional zur Länge des funktionsfähigen Dünndarms. Erhöhte Vitamin B12-Spiegel wurden im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft, der Einnahme von oralen Kontrazeptiva und Multivitaminpräparaten sowie bei myeloproliferativen Krankheiten beobachtet. Ein erhöhter Vitamin B12-Spiegel an sich verursacht, soweit bekannt, keine klinischen Beschwerden. |
weiterführende Analytik | |
Nachbestellung | aus der Serothek |
Analysenziffer | 1749.00 |
Taxpunkte | 22.50 |
max. Variationskoeffizient | 3.7 % |
Probengefäss | |
Dauer bis zum Resultat | |
Referenzbereich |
Geschlecht | Alter | Wert von () | Wert bis () |
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Geschlecht | Alter | Wert von (pmol/l) | Wert bis (pmol/l) |
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Geschlecht | Alter | Wert von (pmol/l) | Wert bis (pmol/l) |
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