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Harnsäure

Einheit µmol/l
Analysenziffer 1738.00
Taxpunkte 2.50
Synonyme Urat
Probenmaterial Serum
Minimalvolumen 110 μl
Stabilität Raumtemperatur (bis 25 °C):  3 Tage
Kühlschrank (5-8 °C):  1 Woche
Tiefkühler (-20°):  6 Monate
Abnahmebedingungen Die Venenpunktion sollte vor der Verabreichung von Metamizol vorgenommen werden.
Störfaktoren Dicynone (Etamsylat) in therapeutischen Konzentrationen kann zu falsch niedrigen Ergebnissen führen.
Methode Photometrie
Durchführungsort 1  intern
Labor intern
Frequenz täglich
Klinik Harnsäure ist beim Menschen das Hauptprodukt des Purinkatabolismus. Der größte Teil der Harnsäure wird in der Leber gebildet und über die Nieren ausgeschieden. Der Harnsäurepool im Organismus bestimmt sich aus dem Gleichgewicht von Synthese und Ausscheidung. Bei Hyperurikämie lassen sich eine primäre und sekundäre Form unterscheiden, die sich auf Überproduktion bzw. verringerte Ausscheidung beziehen. Primäre Hyperurikämie wird auch als idiopathische oder familiengebundene Form bezeichnet. In den meisten Fällen wird eine erhöhte Harnsäurekonzentration durch verringerte tubuläre Harnsäureausscheidung hervorgerufen. Bei etwa 1 % der Patienten mit primärer Hyperurikämie führt ein Enzymdefekt im Purinstoffwechsel zur Überproduktion von Harnsäure. Primäre Hyperurikämie wird mit Gicht, Lesch-Nyhan-Syndrom, Kelley-Seegmiller-Syndrom und erhöhter Phosphoribosylpyrophosphat-Synthase in Verbindung gebracht. Sekundäre Hyperurikämie kann durch erhöhte Purin-Aufnahme in der Nahrung hervorgerufen werden, was zu vermehrter Harnsäureausscheidung im Urin führt. Sekundäre Hyperurikämie wird mit unterschiedlichen Erkrankungen in Verbindung gebracht, darunter Niereninsuffizienz, myeloproliferative Erkrankungen, hämolytische Erkrankungen, Psoriasis, Polycythaemia vera, Glykogenspeicherkrankheit Typ I, erhöhter Alkoholkonsum, Bleivergiftung, purinreiche Ernährung, Fasten, Hungern und Chemotherapie. Hypourikämie kann durch verringerte Harnsäureproduktion hervorgerufen werden, wie sie bei erblich bedingter Xanthinurie, erblich bedingtem Purinnukleosidphosphorylasemangel und bei Allopurinol-Behandlung auftritt. Hypourikämie kann auch durch erhöhte Harnsäureausscheidung über die Nieren hervorgerufen werden, wie sie bei malignen Erkrankungen, AIDS, Fanconi-Syndrom, Diabetes mellitus, schweren Verbrennungen und Hypereosinophilie-Syndrom auftreten kann. Außerdem kann Hypourikämie infolge von Behandlung mit Urikosurikaund nach Einnahme von Röntgenkontrastmitteln auftreten. Eine quantitative Bestimmung der Harnsäureausscheidung im Urin kann bei der Wahl der richtigen Behandlung von Hyperurikämie von Nutzen sein, da sie Anhaltspunkte dafür liefert, ob die Harnsäureausscheidung über die Nieren mithilfe von Urikosurika gesteigert oder ob die Purinsynthese mithilfe von Allopurinol gehemmt werden sollte.
Nachbestellung aus der Serothek
max. Variationskoeffizient 1.0 %
Frequenz täglich
Einheit µmol/l
Klinik Harnsäure ist beim Menschen das Hauptprodukt des Purinkatabolismus. Der größte Teil der Harnsäure wird in der Leber gebildet und über die Nieren ausgeschieden. Der Harnsäurepool im Organismus bestimmt sich aus dem Gleichgewicht von Synthese und Ausscheidung. Bei Hyperurikämie lassen sich eine primäre und sekundäre Form unterscheiden, die sich auf Überproduktion bzw. verringerte Ausscheidung beziehen. Primäre Hyperurikämie wird auch als idiopathische oder familiengebundene Form bezeichnet. In den meisten Fällen wird eine erhöhte Harnsäurekonzentration durch verringerte tubuläre Harnsäureausscheidung hervorgerufen. Bei etwa 1 % der Patienten mit primärer Hyperurikämie führt ein Enzymdefekt im Purinstoffwechsel zur Überproduktion von Harnsäure. Primäre Hyperurikämie wird mit Gicht, Lesch-Nyhan-Syndrom, Kelley-Seegmiller-Syndrom und erhöhter Phosphoribosylpyrophosphat-Synthase in Verbindung gebracht. Sekundäre Hyperurikämie kann durch erhöhte Purin-Aufnahme in der Nahrung hervorgerufen werden, was zu vermehrter Harnsäureausscheidung im Urin führt. Sekundäre Hyperurikämie wird mit unterschiedlichen Erkrankungen in Verbindung gebracht, darunter Niereninsuffizienz, myeloproliferative Erkrankungen, hämolytische Erkrankungen, Psoriasis, Polycythaemia vera, Glykogenspeicherkrankheit Typ I, erhöhter Alkoholkonsum, Bleivergiftung, purinreiche Ernährung, Fasten, Hungern und Chemotherapie. Hypourikämie kann durch verringerte Harnsäureproduktion hervorgerufen werden, wie sie bei erblich bedingter Xanthinurie, erblich bedingtem Purinnukleosidphosphorylasemangel und bei Allopurinol-Behandlung auftritt. Hypourikämie kann auch durch erhöhte Harnsäureausscheidung über die Nieren hervorgerufen werden, wie sie bei malignen Erkrankungen, AIDS, Fanconi-Syndrom, Diabetes mellitus, schweren Verbrennungen und Hypereosinophilie-Syndrom auftreten kann. Außerdem kann Hypourikämie infolge von Behandlung mit Urikosurikaund nach Einnahme von Röntgenkontrastmitteln auftreten. Eine quantitative Bestimmung der Harnsäureausscheidung im Urin kann bei der Wahl der richtigen Behandlung von Hyperurikämie von Nutzen sein, da sie Anhaltspunkte dafür liefert, ob die Harnsäureausscheidung über die Nieren mithilfe von Urikosurika gesteigert oder ob die Purinsynthese mithilfe von Allopurinol gehemmt werden sollte.
Störfaktoren Dicynone (Etamsylat) in therapeutischen Konzentrationen kann zu falsch niedrigen Ergebnissen führen.
Labor intern
Durchführungsort 1  intern
Taxpunkte 2.50
Analysenziffer 1738.00
Probenmaterial Serum
Minimalvolumen 110 μl
Nachbestellung aus der Serothek
Stabilität Raumtemperatur (bis 25 °C):  3 Tage
Kühlschrank (5-8 °C):  1 Woche
Tiefkühler (-20°):  6 Monate
Methode Photometrie
Einheit µmol/l
Analysenziffer 1738.00
Taxpunkte 2.50
Parameter
Synonyme Urat
Probenmaterial Serum
Minimalvolumen 110 μl
Stabilität Raumtemperatur (bis 25 °C):  3 Tage
Kühlschrank (5-8 °C):  1 Woche
Tiefkühler (-20°):  6 Monate
Abnahmebedingungen Die Venenpunktion sollte vor der Verabreichung von Metamizol vorgenommen werden.
Störfaktoren Dicynone (Etamsylat) in therapeutischen Konzentrationen kann zu falsch niedrigen Ergebnissen führen.
Methode Photometrie
Kommentar Referenzbereich
Durchführungsort 1  intern
Labor intern
Frequenz täglich
Bemerkung
Klinik Harnsäure ist beim Menschen das Hauptprodukt des Purinkatabolismus. Der größte Teil der Harnsäure wird in der Leber gebildet und über die Nieren ausgeschieden. Der Harnsäurepool im Organismus bestimmt sich aus dem Gleichgewicht von Synthese und Ausscheidung. Bei Hyperurikämie lassen sich eine primäre und sekundäre Form unterscheiden, die sich auf Überproduktion bzw. verringerte Ausscheidung beziehen. Primäre Hyperurikämie wird auch als idiopathische oder familiengebundene Form bezeichnet. In den meisten Fällen wird eine erhöhte Harnsäurekonzentration durch verringerte tubuläre Harnsäureausscheidung hervorgerufen. Bei etwa 1 % der Patienten mit primärer Hyperurikämie führt ein Enzymdefekt im Purinstoffwechsel zur Überproduktion von Harnsäure. Primäre Hyperurikämie wird mit Gicht, Lesch-Nyhan-Syndrom, Kelley-Seegmiller-Syndrom und erhöhter Phosphoribosylpyrophosphat-Synthase in Verbindung gebracht. Sekundäre Hyperurikämie kann durch erhöhte Purin-Aufnahme in der Nahrung hervorgerufen werden, was zu vermehrter Harnsäureausscheidung im Urin führt. Sekundäre Hyperurikämie wird mit unterschiedlichen Erkrankungen in Verbindung gebracht, darunter Niereninsuffizienz, myeloproliferative Erkrankungen, hämolytische Erkrankungen, Psoriasis, Polycythaemia vera, Glykogenspeicherkrankheit Typ I, erhöhter Alkoholkonsum, Bleivergiftung, purinreiche Ernährung, Fasten, Hungern und Chemotherapie. Hypourikämie kann durch verringerte Harnsäureproduktion hervorgerufen werden, wie sie bei erblich bedingter Xanthinurie, erblich bedingtem Purinnukleosidphosphorylasemangel und bei Allopurinol-Behandlung auftritt. Hypourikämie kann auch durch erhöhte Harnsäureausscheidung über die Nieren hervorgerufen werden, wie sie bei malignen Erkrankungen, AIDS, Fanconi-Syndrom, Diabetes mellitus, schweren Verbrennungen und Hypereosinophilie-Syndrom auftreten kann. Außerdem kann Hypourikämie infolge von Behandlung mit Urikosurikaund nach Einnahme von Röntgenkontrastmitteln auftreten. Eine quantitative Bestimmung der Harnsäureausscheidung im Urin kann bei der Wahl der richtigen Behandlung von Hyperurikämie von Nutzen sein, da sie Anhaltspunkte dafür liefert, ob die Harnsäureausscheidung über die Nieren mithilfe von Urikosurika gesteigert oder ob die Purinsynthese mithilfe von Allopurinol gehemmt werden sollte.
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