Einheit | U/l |
Parameter | LDH |
Synonyme | Laktatdehydrogenase |
Probenmaterial | Serum und Heparin-Plasma |
Minimalvolumen | 150 µl |
Stabilität |
Raumtemperatur: 7 Tage Kühlschrank: 4 Tage |
Störfaktoren |
Hämolytische Proben dürfen nicht verwendet werden, da Erythrozyten mehr als das 150fache der Serum- LDH-Aktivität aufweisen. Stark lipämische Proben können die Reaktionsabsorbanz überschreiten. Bei der Verwendung von Plasma ist Vorsicht geboten, um eine Kontamination von Thrombozyten zuvermeiden, welche eine hohe LDH-Konzentrationen aufweisen. |
Methode | Photometrie |
Labor | intern |
Durchführungsort | 1 intern |
Frequenz | täglich |
Klinik |
Laktatdehydrogenase ist eine NAD+-Oxidoreduktase, die die reversible Oxidierung von L-Laktat zu Pyruvat mittels NAD+ als Wasserstoffakzeptor katalysiert. Das Enzym kommt in allen Körperzellen vor und zwar ausnahmslos im Zytoplasma der Zelle. Es besitzt ein Molekulargewicht von 134.000 und besteht aus 4 Peptidketten 2 verschiedener Typen, nämlich M und H. Das in Serum messbare Gesamt- LDH besteht aus den Aktivitäten der 5 Isoenzyme LDH-1 bis LDH-5, die nach der Zusammensetzung ihrer Untereinheiten unterschieden werden. Da die LDH-Konzentration im Gewebe das 500fache der Plasma- LDH-Konzentration beträgt, können selbst geringfügige Gewebeschäden einen erheblichen Anstieg der LDH-Aktivität in Serum bewirken. Gesamt-LDH ist daher am besten zum Nachweis geringfügiger Gewebeschäden geeignet. Hohe spezifische Enzymaktivität findet sich in der Leber, in Herzmuskel, Skelettmuskulatur, Nieren und Erythrozyten. Myokardinfarkte gehen meist mit einem 3-4 fachen Gesamt- LDH-Anstieg einher. Ähnliche LDH-Anstiege können bei Myokarditis, Herzrhythmusstörungen, elektrischer Kardioversion und prothetischem Herzklappenersatz auftreten. Nach prothetischem Ersatz einer Herzklappe besteht eine enge Korrelation zwischen den LDH-Werten und einer verkürzten Lebensdauer der Erythrozyten. Der LDH-Nachweis ist daher eine sichere Methode zur Hämolysequantifizierung. Erhöhte LDH-Aktivität tritt bei Leberschäden auf, ist jedoch geringer als der Anstieg der Aminotransferase- Aktivität. Bei toxischer Hepatitis mit Ikterus liegen die Werte besonders hoch (beim 10fachen des oberen Normwertes); etwas geringere Anstiege sind bei Virushepatitis und infektiöser Mononukleose zu verzeichnen. Das Verhältnis von LDH/AST kann zur Differenzierung zwischen prähepatischem Ikterus durch Hämolyse und Dyserythropoese aufgrund von hepatischem Ikterus herangezogen werden. Bei der Muskeldystrophie vom Typ Duchenne kommt es Jahre vor dem Auftreten klinischer Symptome zu Anstiegen in der LDH-Aktivität und im Verlauf der Krankheit kann die Aktivität um das ca. 5fache zunehmen. Erhöhte LDH-Werte können auch bei spinaler Muskelatrophie vom Typ Aran-Duchenne und Kugelberg-Welander, bei Dermatomyositis, Polymyositis und als Folge anstrengender körperlicher Betätigung auftreten. Weitere Krankheiten, die zu erhöhter Aktivierung von LDH führen können, sind Niereninfarkt, koreanisches hämorrhagisches Fieber, chronische Glomerulopathien, Schock, Pulmonalembolie/-infarkt und hämolytische und megaloblastische Anämien. |
Nachbestellung | aus der Serothek |
Analysenziffer | 1518.00 |
Taxpunkte | 2.30 |
max. Variationskoeffizient | 4.2 % |
Parameter | LDH |
Synonyme | Laktatdehydrogenase |
Frequenz | täglich |
Einheit | U/l |
Klinik |
Laktatdehydrogenase ist eine NAD+-Oxidoreduktase, die die reversible Oxidierung von L-Laktat zu Pyruvat mittels NAD+ als Wasserstoffakzeptor katalysiert. Das Enzym kommt in allen Körperzellen vor und zwar ausnahmslos im Zytoplasma der Zelle. Es besitzt ein Molekulargewicht von 134.000 und besteht aus 4 Peptidketten 2 verschiedener Typen, nämlich M und H. Das in Serum messbare Gesamt- LDH besteht aus den Aktivitäten der 5 Isoenzyme LDH-1 bis LDH-5, die nach der Zusammensetzung ihrer Untereinheiten unterschieden werden. Da die LDH-Konzentration im Gewebe das 500fache der Plasma- LDH-Konzentration beträgt, können selbst geringfügige Gewebeschäden einen erheblichen Anstieg der LDH-Aktivität in Serum bewirken. Gesamt-LDH ist daher am besten zum Nachweis geringfügiger Gewebeschäden geeignet. Hohe spezifische Enzymaktivität findet sich in der Leber, in Herzmuskel, Skelettmuskulatur, Nieren und Erythrozyten. Myokardinfarkte gehen meist mit einem 3-4 fachen Gesamt- LDH-Anstieg einher. Ähnliche LDH-Anstiege können bei Myokarditis, Herzrhythmusstörungen, elektrischer Kardioversion und prothetischem Herzklappenersatz auftreten. Nach prothetischem Ersatz einer Herzklappe besteht eine enge Korrelation zwischen den LDH-Werten und einer verkürzten Lebensdauer der Erythrozyten. Der LDH-Nachweis ist daher eine sichere Methode zur Hämolysequantifizierung. Erhöhte LDH-Aktivität tritt bei Leberschäden auf, ist jedoch geringer als der Anstieg der Aminotransferase- Aktivität. Bei toxischer Hepatitis mit Ikterus liegen die Werte besonders hoch (beim 10fachen des oberen Normwertes); etwas geringere Anstiege sind bei Virushepatitis und infektiöser Mononukleose zu verzeichnen. Das Verhältnis von LDH/AST kann zur Differenzierung zwischen prähepatischem Ikterus durch Hämolyse und Dyserythropoese aufgrund von hepatischem Ikterus herangezogen werden. Bei der Muskeldystrophie vom Typ Duchenne kommt es Jahre vor dem Auftreten klinischer Symptome zu Anstiegen in der LDH-Aktivität und im Verlauf der Krankheit kann die Aktivität um das ca. 5fache zunehmen. Erhöhte LDH-Werte können auch bei spinaler Muskelatrophie vom Typ Aran-Duchenne und Kugelberg-Welander, bei Dermatomyositis, Polymyositis und als Folge anstrengender körperlicher Betätigung auftreten. Weitere Krankheiten, die zu erhöhter Aktivierung von LDH führen können, sind Niereninfarkt, koreanisches hämorrhagisches Fieber, chronische Glomerulopathien, Schock, Pulmonalembolie/-infarkt und hämolytische und megaloblastische Anämien. |
Störfaktoren |
Hämolytische Proben dürfen nicht verwendet werden, da Erythrozyten mehr als das 150fache der Serum- LDH-Aktivität aufweisen. Stark lipämische Proben können die Reaktionsabsorbanz überschreiten. Bei der Verwendung von Plasma ist Vorsicht geboten, um eine Kontamination von Thrombozyten zuvermeiden, welche eine hohe LDH-Konzentrationen aufweisen. |
Labor | intern |
Durchführungsort | 1 intern |
Taxpunkte | 2.30 |
Analysenziffer | 1518.00 |
Probenmaterial | Serum und Heparin-Plasma |
Minimalvolumen | 150 µl |
Nachbestellung | aus der Serothek |
Stabilität |
Raumtemperatur: 7 Tage Kühlschrank: 4 Tage |
Methode | Photometrie |
Einheit | U/l |
Parameter | LDH |
Synonyme | Laktatdehydrogenase |
Probenmaterial | Serum und Heparin-Plasma |
Probengefäss | |
Dauer bis zum Resultat | |
Minimalvolumen | 150 µl |
Stabilität |
Raumtemperatur: 7 Tage Kühlschrank: 4 Tage |
Abnahmebedingungen | |
Störfaktoren |
Hämolytische Proben dürfen nicht verwendet werden, da Erythrozyten mehr als das 150fache der Serum- LDH-Aktivität aufweisen. Stark lipämische Proben können die Reaktionsabsorbanz überschreiten. Bei der Verwendung von Plasma ist Vorsicht geboten, um eine Kontamination von Thrombozyten zuvermeiden, welche eine hohe LDH-Konzentrationen aufweisen. |
Methode | Photometrie |
Kommentar Referenzbereich | |
Labor | intern |
Durchführungsort | 1 intern |
Frequenz | täglich |
Bemerkung | |
Klinik |
Laktatdehydrogenase ist eine NAD+-Oxidoreduktase, die die reversible Oxidierung von L-Laktat zu Pyruvat mittels NAD+ als Wasserstoffakzeptor katalysiert. Das Enzym kommt in allen Körperzellen vor und zwar ausnahmslos im Zytoplasma der Zelle. Es besitzt ein Molekulargewicht von 134.000 und besteht aus 4 Peptidketten 2 verschiedener Typen, nämlich M und H. Das in Serum messbare Gesamt- LDH besteht aus den Aktivitäten der 5 Isoenzyme LDH-1 bis LDH-5, die nach der Zusammensetzung ihrer Untereinheiten unterschieden werden. Da die LDH-Konzentration im Gewebe das 500fache der Plasma- LDH-Konzentration beträgt, können selbst geringfügige Gewebeschäden einen erheblichen Anstieg der LDH-Aktivität in Serum bewirken. Gesamt-LDH ist daher am besten zum Nachweis geringfügiger Gewebeschäden geeignet. Hohe spezifische Enzymaktivität findet sich in der Leber, in Herzmuskel, Skelettmuskulatur, Nieren und Erythrozyten. Myokardinfarkte gehen meist mit einem 3-4 fachen Gesamt- LDH-Anstieg einher. Ähnliche LDH-Anstiege können bei Myokarditis, Herzrhythmusstörungen, elektrischer Kardioversion und prothetischem Herzklappenersatz auftreten. Nach prothetischem Ersatz einer Herzklappe besteht eine enge Korrelation zwischen den LDH-Werten und einer verkürzten Lebensdauer der Erythrozyten. Der LDH-Nachweis ist daher eine sichere Methode zur Hämolysequantifizierung. Erhöhte LDH-Aktivität tritt bei Leberschäden auf, ist jedoch geringer als der Anstieg der Aminotransferase- Aktivität. Bei toxischer Hepatitis mit Ikterus liegen die Werte besonders hoch (beim 10fachen des oberen Normwertes); etwas geringere Anstiege sind bei Virushepatitis und infektiöser Mononukleose zu verzeichnen. Das Verhältnis von LDH/AST kann zur Differenzierung zwischen prähepatischem Ikterus durch Hämolyse und Dyserythropoese aufgrund von hepatischem Ikterus herangezogen werden. Bei der Muskeldystrophie vom Typ Duchenne kommt es Jahre vor dem Auftreten klinischer Symptome zu Anstiegen in der LDH-Aktivität und im Verlauf der Krankheit kann die Aktivität um das ca. 5fache zunehmen. Erhöhte LDH-Werte können auch bei spinaler Muskelatrophie vom Typ Aran-Duchenne und Kugelberg-Welander, bei Dermatomyositis, Polymyositis und als Folge anstrengender körperlicher Betätigung auftreten. Weitere Krankheiten, die zu erhöhter Aktivierung von LDH führen können, sind Niereninfarkt, koreanisches hämorrhagisches Fieber, chronische Glomerulopathien, Schock, Pulmonalembolie/-infarkt und hämolytische und megaloblastische Anämien. |
weiterführende Analytik | |
Nachbestellung | aus der Serothek |
Analysenziffer | 1518.00 |
Taxpunkte | 2.30 |
max. Variationskoeffizient | 4.2 % |
Referenzbereich |
Geschlecht | Alter | Wert von (U/l) | Wert bis (U/l) |
---|---|---|---|
* | 0 - 999 J | < 248 |
Geschlecht | Alter | Wert von (U/l) | Wert bis (U/l) |
---|
Geschlecht | Alter | Wert von (U/l) | Wert bis (U/l) |
---|